Die Tischleuchte Putki von Iittala wurde 2018 von Matti Klenell für das schwedische Nationalmuseum in Stockholm entworfen. Das 1866 entworfene Gebäude ist an sich schon beeindruckend, daher bestand die Herausforderung darin, Leuchten zu schaffen, die groß genug sind, um nicht im Raum zu verschwinden. Beim Entwurf der Lampen dachte Klenell an die inoffiziellen Glasbläser-Weltmeisterschaften, die jedes Jahr in der Iittala-Glashütte stattfinden und bei denen eine der Aufgaben darin besteht, einen möglichst großen Zylinder zu blasen.
In Zusammenarbeit mit den Glasbläsermeistern von Iittala schuf Klenell dann eine Serie von hohen Glasleuchten und nannte sie nach ihrer röhrenförmigen Form Putki, dem finnischen Wort für „Rohr“. Für die Beleuchtungskollektion von Iittala, die ebenfalls in der Iittala-Glashütte in Finnland mundgeblasen wird, wurde die Lampe auf eine geringere Größe verkleinert.
Im Nationalmuseum stehen die Lampen in Gruppen auf den Fensterbänken des Museumsrestaurants, wo ihre wellenförmige Oberfläche sowohl das von der Glühbirne ausgestrahlte Licht als auch das von den Fenstern einfallende natürliche Licht filtert. „Ich war schon immer von Licht und Lichtdesign fasziniert, von der Verbindung zwischen dem Immateriellen und dem Materiellen. Ich versuche, das Licht fast wie ein Material selbst zu behandeln, da ich es für das schönste immaterielle Phänomen der Welt halte“, erklärte Klenell.