Hans J. Wegner: Just One Good Chair ist ein reich illustrierter Überblick über die Karriere und das Werk des dänischen Designers Hans J. Wegner. Im Laufe seiner Karriere entwarf Wegner bis zu 500 der elegantesten Stuhlmodelle. Das Buch ist also zu Recht speziell seinen kunstvoll entworfenen und hergestellten Stühlen gewidmet. Das Werk ist bei Hatje Cantz erschienen und wurde von Christian Holmstedt Olesen vom Dänischen Designmuseum verfasst.
Der Name Hans J. Wegner (1914–2007) ist Inbegriff für die unverwechselbaren Stühle, die dem dänischen Design zum internationalen Durchbruch verhalfen. Unter den rund fünfhundert Kreationen von Wegner hat jeder Designfan seinen Favoriten. Heute gibt es kaum ein Hochglanzmagazin für Inneneinrichtung, das nicht eine Abbildung des eleganten China Chair (1943) oder des Y Chair (1950) enthält, und selbst John F. Kennedy saß auf einem Round Chair, der heute einfach The Chair (1949) genannt wird. Als gelernter Möbeltischler fertigte Wegner seine Prototypen in der Regel selbst von Hand an und verwendete dabei traditionelle Tischlertechniken wie „Nut und Feder“- oder Keilzinkenverbindungen. Dabei verschob er kontinuierlich die Grenzen des Holzes und verlieh seinen Entwürfen eine unvergleichliche Eleganz. Auch sein Sinn für Humor blieb nicht auf der Strecke, wie sein prächtiger Peacock Chair (1947) oder der maskuline Ox Chair (1960) zeigen, den es mit oder ohne Hörner gibt.
