Domus Loungesessel, Eiche lackiert

Artek

 1.977,00 €  2.327,00 €

Farbe: Eiche


Artek
Domus Loungesessel
 1.977,00 €  2.327,00 €



Beschreibung

Der Domus-Loungesessel von Artek wurde 1946 vom finnischen Innenarchitekten und Designer Ilmari Tapiovaara entworfen. Der Stuhl aus Birkensperrholz und Eichenfurnier hat ein bequemes und ergonomisches Design mit einer hohen Rückenlehne, wodurch er gut in eine Leseecke oder an einen Couchtisch passt.

Der Loungesessel Domus wurde für die Studentenwohnanlage Domus Academica in Helsinki entworfen, für deren Design der Architekt Pauli Salomaa verantwortlich zeichnete. Das Interieur- und Möbeldesign der Anlage war das erste Großprojekt für Ilmari Tapiovaara und dessen Frau Annikki Tapiovaara. Domus wurde als multifunktionaler Stuhl entworfen, der die unterschiedlichen Bedürfnisse von Studentenwohnungen erfüllen sollte. Heute wird der Stuhl von Artek hergestellt und ist zu einem beliebten finnischen Designklassiker geworden.

Das Gestell dieses Loungesessels Domus besteht aus lackierter Eiche, und die Sitzfläche und die Rückenlehne aus Sperrholz sind mit schönem Eichenfurnier überzogen.

Farbe
Eiche
Breite
59 cm
Tiefe
71 cm
Höhe
89 cm
Sitzhöhe
41 cm
Material Gestell/Rahmen
Eiche massiv lackiert
Material Sitz
Lackiertes, formgepresstes, eichenfurniertes Birkensperrholz
Gewicht
11 kg
Produkt-ID
AK200215

Ilmari Tapiovaara

Ilmari Tapiovaara (1914–1999) war ein renommierter finnischer Innenarchitekt und Designer. Tapiovaara war stets bemüht, mit seinen Designs eine menschliche, gut beleuchtete und warme Wohnumgebung zu schaffen. Die von Tapiovaara entworfenen Möbelstücke waren immer Teil eines Ganzen, dem die Architektur als Grundlage diente.

Ilmari Tapiovaara schloss im Jahr 1937 sein Studium als Innenarchitekt am Institut für Möbeldesign an der Zentralschule für Kunst und Handwerk ab. Nach seinem Abschluss besuchte er die Pariser Weltausstellung und arbeitete während seines Frankreichaufenthalts sechs Monate lang als Assistent im Büro von Le Corbusier. Kurz nach seiner Rückkehr nach Finnland wurde Tapiovaara von der Firma Asko, Finnlands größter Möbelfabrik, eingestellt, wo er einige Jahre lang als Designer und künstlerischer Leiter tätig war. Neben Dutzenden von Stühlen und anderen Möbelstücken, die hauptsächlich für öffentliche Räumlichkeiten bestimmt waren, entwarf Tapiovaara seit den 1940er-Jahren auch die Innenräume zahlreicher Banken, Büros, Hotels und Geschäfte. Zu seinen bekanntesten Designs zählen der TT40-Tisch, der Tale-Hocker, der Trienna-Tisch, der Mademoiselle-Stuhl und der Mademoiselle-Schaukelstuhl.

Aus allen Werkstoffen arbeitete Tapiovaara am liebsten mit Holz. Der Designer bewunderte die Arbeit von Alvar Aalto und wollte die Ideen von Aalto in seiner eigenen Designarbeit fortsetzen. Dies zeigt sich deutlich in seiner Anwendung von Holz auf die Sprache des Funktionalismus und der industriellen Produktion, aber auch darin, dass Tapiovaara das Prinzip der sozialen Gleichheit des Funktionalismus umsetzte. Tapiovaara unterrichtete auch im Bereich Innendesign am Institut für Angewandte Kunst und an der Technischen Universität Helsinki, wo er anhand internationaler Beispiele versuchte, den Unterricht in Richtung des industriellen Produktdesigns zu reformieren.

Ilmari Tapiovaara wurde auf der Mailänder Triennale in den Jahren 1951, 1954, 1957, 1960 und 1964 mit insgesamt sechs Goldmedaillen ausgezeichnet. Außerdem wurde ihm im Jahr 1951 in Chicago der Good Design Award verliehen. 1959 erhielt er die Pro-Finlandia-Medaille, 1971 den finnischen Staatspreis für Design und 1990 den Möbelpreis des finnischen Verbands der Innenarchitekten SIO.

Lesen Sie die Geschichte von Ilmari Tapiovaara >

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