Henning Koppel (1918–1981) war ein dänischer Designer und als früher Pionier des Funktionalismus im Design bekannt. Er studierte Zeichnung und Aquarellmalerei, und konzentrierte sich später erst an der Königlich Dänischen Kunstakademie und dann in Paris auf die Bildhauerei. Koppel kam aus einer jüdischen Familie, und wie viele dänische Juden lebte er während des zweiten Weltkriegs in Schweden.
Dort arbeitete er für die Orrefors-Glashütte, die international für einzigartige Glasartikel, Kunstglas und Haushaltsglas bekannt ist. Als er nach Dänemark zurückkehrte, begann Koppel, für Georg Jensen zu arbeiten, wodurch er erstmals an Designs für Schmuck, Korpuswaren, Besteck, Teller und Schalen arbeitete. Seine ersten Werke – eine Reihe aus Halsketten und Armbändern, die Walwirbeln und mikroskopisch kleinen Organismen ähneln – waren kleine Meisterwerke der fantasievollen Modellierung. Henning Koppels Arbeit war in jeder Hinsicht bahnbrechend; sein Schmuck unterschied sich von allem, was in den ersten 40 Jahren der Silberschmiede hergestellt worden war. Im Laufe seiner Karriere erschuf Henning Koppel eine erstaunliche Bandbreite an Werken: von Edelstahlbesteck bis hin zu prächtigen Einzelstücken wie dem Kronleuchter aus Silber und Kristall, den er 1979 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums von Georg Jensen entwarf. Der HK-Krug und das Caravel-Besteck gehören zu den berühmtesten Stücken, die er für Georg Jensen entwarf. Sowohl der Krug als auch das Caravel-Besteck zeichnen sich durch funktionale Eleganz aus und wurden ursprünglich aus Sterlingsilber hergestellt. Heute werden sie aber aus Edelstahl gefertigt. Koppel entwarf auch Uhren und Leuchten für Louis Poulsen sowie Briefmarken für die dänische Post. Im Laufe seines Lebens gewann er zahlreiche Auszeichnungen, darunter drei Goldmedaillen der Mailänder Triennale, den International Design Award des American Institute of Designers und den Lunning-Preis. Koppels Werke werden in zahlreichen Museen weltweit ausgestellt.
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