Alvar Aalto Libraries bietet einen ausführlichen Überblick über die fertiggestellten Bibliotheken von Alvar Aalto sowie die Akademische Buchhandlung in Helsinki, Finnland. Das umfangreiche Buch beginnt mit einem einleitenden Essay, der sich mit den nicht realisierten Bibliotheksprojekten von Aalto befasst, und enthält auch einen Artikel über Aaltos Sicht auf Bibliotheken und ihre Architektur im Allgemeinen.
Alvar Aalto Libraries präsentiert alle neunzehn fertiggestellten Bibliotheken von Alvar Aalto sowie die Akademische Buchhandlung in Helsinki. Chronologisch reichen die fertiggestellten Gebäude von der Viipuri-Bibliothek in den 1930er-Jahren bis zur Alajärvi-Bibliothek in den 1990er-Jahren, die nach Aaltos Tod gebaut wurde. Die Bibliotheken von Aalto haben verschiedenen Zwecken gedient, zum Beispiel als Teil größerer administrativer, institutioneller oder kultureller Zentren. Eine bedeutende Gruppe sind die öffentlichen Bibliotheken, wie die in Seinäjoki, Rovaniemi und Wolfsburg. Eine weitere bedeutende Gruppe, zu der auch die Bibliotheken der Universität Jyväskylä, der Aalto Universität und des Klosters Mount Angel gehören, sind seine wissenschaftlichen Bibliotheken. Die Bibliotheken in von Aalto entworfenen Privathäusern, wie der Villa Mairea und dem Maison Louis Carré, boten ihren Besitzern und Besitzerinnen eine ruhige Arbeitsumgebung. Das Buch beschreibt nicht nur die Entstehung der Gebäude, sondern auch die Veränderungen in der Nutzung, die die Bibliotheken im Laufe der Jahrzehnte erfahren haben.
Die Farbfotos von Jari Jetsonen, von denen die meisten speziell für dieses Buch aufgenommen wurden, und die Originalzeichnungen von Aalto zeigen die dramatische und doch intime Atmosphäre jeder Bibliothek. Sirkkaliisa Jetsonens Präsentationen für jede der Bibliotheken und ihre kurze Beschreibung der ‚Bibliothekslandschaften‘ von Aalto wird ergänzt durch Teija Isohautas Essay über die nicht realisierten Bibliotheksprojekte von Aalto. Das Vorwort zum Buch hat der renommierte britische Architekturhistoriker Professor Kenneth Frampton geschrieben.