Sven I. Dysthe, designer

Sven I. Dysthe

Sven Ivar Dysthe (1931–2020) war ein Industriedesigner, der vor allem für seine Möbel bekannt ist. Der in Oslo geborene Dysthe gilt bis heute als einer der wichtigsten norwegischen Designer der Nachkriegszeit. Seine Karriere begann in den 1940er und 1950er Jahren, als er als Lehrling in einer der angesehensten Tischlerwerkstätten in Trondheim arbeitete. Danach bewarb sich Dysthe für ein Studium am Royal College of Art in London, das gerade ein neues Fachgebiet für Industriedesign eingerichtet hatte. Sein Talent wurde bereits während seines Studiums in London deutlich. Einer der bedeutendsten Momente dieser Zeit war der Auftrag, ein Nähkästchen mit Nadelkissen für Königin Elisabeth II. anlässlich ihrer Krönung zu entwerfen.

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Nach seinem Abschluss im Jahr 1954 arbeitete Dysthe in Kopenhagen für die berühmten dänischen Architekten With und Møllgård Nilsen und eignete sich Kenntnisse über skandinavisches Design an. 1958 kehrte er nach Oslo zurück und gründete sein eigenes Designstudio.

Dysthes internationale Karriere begann Anfang der 1960er Jahre, als Dysthes 1001-Stuhlkollektion von Dokka Møbler A/S auf der Internationalen Möbelmesse in Köln präsentierte. Die Kombination aus Stahl, Palisanderholz und schwarzem Leder erregte sowohl im In- als auch im Ausland großes Interesse an den Möbeln. Der Erfolg steigerte sich noch, als Dysthe begann, mit Kunststoff zu arbeiten. Der 1967 entworfene Laminette-Stuhl gilt als eines seiner wichtigsten Werke. Der Stuhl, der auf der Biennale von Ljubljana mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde, ist immer noch der meistverkaufte Stuhl für den öffentlichen Bereich in Norwegen.

Neben der 1001-Kollektion und dem Laminette-Stuhl gehören der Era-Esszimmerstuhl und die Butterfly-Wandleuchte zu den wichtigsten Werken von Dysthe. Die Leuchte wurde 1964 auf den Markt gebracht und wird noch immer von der norwegischen Marke Northern vertrieben. Dysthes Werke sind in den Sammlungen des Nationalmuseums in Stockholm, des Nationalmuseums in Oslo und des Victoria & Albert Museums in London vertreten.