Curt Fischer
Curt Fischer (1890–1956) gilt als einer der größten Erfinder des 20. Jahrhunderts. 1919 gründete er die Beleuchtungsfirma Midgard in Thüringen. Fischer entwarf die Leuchten, mit denen die Metallwerkstatt am Bauhaus und die Künstlerateliers beleuchtet wurden.
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Fischer, der ursprünglich Besitzer einer Maschinenwerkstatt war, wurde nach dem Ersten Weltkrieg fast per Zufall zum Leuchtendesigner. Die Industrialisierung hatte dazu geführt, dass die Menschen viele Stunden bis spät in die dunklen Abende arbeiteten. In jener Zeit wurde Deckenbeleuchtung genutzt, welche für die industrielle Umgebung unpassend war, da die Schatten der Arbeiter:innen auf die Teile fielen, an denen sie gerade arbeiteten. Fischer fing an, eine Lösung für dieses Problem zu entwickeln. Im November 1919 kreierte er seine erste berühmte Scherenleuchte. Auf diese folgte eine neue Art verstellbarer Leuchte mit einem stufenlos regulierbaren Strahl.
Walter Gropius, der Architekt, der das Bauhaus gründete, schätzte Fischers Leuchten und unterstützte seine Arbeit. Das Duo stand in ständigem Austausch und mit Fischers Lampen wurden die Bauhaus-Gebäude beleuchtet.
